Work - Rihanna

Sam Baker
Jul 8, 2019
3 min read

Wie ich vorher erwähnt habe, arbeite ich für Grace, eine Initiative von Ignore Gravity. Mein Team ist sehr klein. Es ist meine Chefin Leonie, Franzi, Colin, Susanne, die Buchhalterin Isabelle, und ich. Zuerst war ich sehr verwirrt darüber, wer für welche Initiative arbeitet, aber jetzt habe ich es geklärt.

Hier sind einige Fotos von meinem Büro. Wir arbeiten in eine Wohnung mit vielen verschiedenen Zimmern. Es ist ziemlich modern. Wir haben eine große Küche und viele Meetings finden dort statt. Bis letzte Woche hatte Grace die Büroräume mit leAD, einer weiteren Ignore Gravity Initiative, geteilt. Ich hatte es wirklich genossen, den Arbeitsbereich mit dem leAD-Team zu teilen. Sie sind meistens Kinder in meinem Alter und alle ziemlich cool. Ich hatte mich sofort mit einem Kerl namens Santi aus Kolumbien angefreundet. Er studiert in New York. Es gibt auch ein Mädel aus Großbritannien, ein Mädel aus Australien und einen Kerl aus dem Norden der USA. leAD führt seine Geschäfte auf Englisch, also war es cool, beide Sprachen am Arbeitsplatz zu hören. Jetzt hat leAD sein eigenes Büro in Kreuzberg und ich sehe das Team nicht so oft :( Das Büro ist jetzt sehr leer.

In meiner zweiten Woche hatte ich an der HEUREKA, einer Techkonferenz, teilgenommen. Ich war dort mit Eva, das Mädel, deren Job ich übernommen habe, und meinem Chefin. Zuerst hatte ich mich sehr fehl am Platz gefühlt, aber nach einiger Zeit hatte ich Spaß. Es gab so viele Leute da und es war überwältigend heiß draußen. Der Veranstaltungsort war allerdings ziemlich cool. Es war eine alte Fabrik und die Außenbühnen waren schön dekoriert.

Ich hatte an der Konferenz teilgenommen, weil ich die Präsentation für das Panel meines Chefin vorbereitet hatte. Sie und ein Freundin/Partnerin von uns hatten eine Diskussion über Women in Tech geführt. Es war cool zu sehen, was ich gemacht habe, auf einer Konferenz. AKK, die Nachfolgerin von Angela Merkel, war auch dabei. Sie hatte ein interessantes Panel, das ich auch in meiner Freizeit besucht hatte.

Mein Job ist nicht so, wie ich es mir vorgestellt habe. Ich habe viel mehr Verantwortung, als ich erwartet hatte. Ich habe die Stelle von Eva übernommen, die eine Vollzeitbeschäftigung hatte. Ich bin verantwortlich für Social Media, den wöchentlichen Newsletter, die Website, Grafiken und so ziemlich überall sonst, wo ich gebraucht werde. Wir konzentrieren uns im Moment ganz auf alle Dinge des Grace Summer Camp. Grace und She's Mercedes, eine Initiative von Mercedes Benz, veranstaltet ein 2,5-wöchiges "Summer Camp" für Unternehmerinnen. Es ist unsere größte Veranstaltung des Jahres.

Meine Aufgaben sind, eine Social Media Kampagne für die Tage vor und während des Camp zu erstellen. Dazu gehört auch, dass Mercedes jede einzelne Grafik genehmigt, da ihr Logo darauf steht. Das ist viel mehr Arbeit, als ich erwartet habe. Jeder denkt, dass er es am besten weiß. Jeder hat eine Meinung und irgendwie bin ich dazu bestimmt, jedem zu gefallen. Ich habe sehr strenge Richtlinien für meine Entwürfe. Denn alles, was ich schaffe, muss mit der Stimmung von Grace und Mercedes übereinstimmen. Diese Regeln beinhalten Dinge wie Farben, Schriften, Größen, Logoplatzierung, Texte, Bilder und alles andere, was man sich vorstellen kann.

Ich habe eine Hassliebe zu meinem Job. Ich habe fast keine kreative Freiheit, was ich eher frustrierend finde. Ich denke jedoch, dass ich eine sehr realistische Arbeitsplatzerfahrung bekomme. Die ersten mehreren Entwürfe, die ich gemacht habe, wurden abgelehnt. Ja, ich habe auf jeden Fall geweint. Mir war noch nie wirklich "nein" gesagt worden, was für mich ein schöner Realitäts-Check war. Ich lerne, das nicht so persönlich zu nehmen, denn schließlich ist es nur das Geschäft.